Kein anderer Kanton der Schweiz hat so viele Schlösser zu bieten wie der Kanton Waadt. Das Schloss Chillon ist mit 300'000 Besuchern pro Jahr das meistbesuchte historische Gebäude der Schweiz.

Das Schloss von Aigle wurde Ende des 12. Jahrhunderts von der Familie Saillon für das Haus Savoyen errichtet. Es diente zum Schutz der Marktflecken Aigle und kontrollierte den Zugang ins Rhonetal und Pays-d’Enhaut. Die Berner, die das Schloss 1575 eroberten, gaben ihm seine heutige Form. Nach der Unabhängigkeit des Waadtlandes wurde es als Spital, Gefängnis und Gericht genutzt. Seit den 1970er-Jahren werden im Schloss sorgfältige Restaurationen durchgeführt. Im Jahr 1971 wurde das Schloss zu einem Museum, welches von der Weinkultur handelt.

In der Zeit zwischen der französischen Revolution und der Restauration war das Schloss von Coppet ein bedeutender Treffpunkt europäischer Intellektueller. 

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert errichtet und im 18. Jahrhundert zu einem herrschaftlichen Schloss.
 

Das Schloss von Grandson ist das zweitgrösste Schloss der Schweiz.

Es wurde zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert von der Familie Grandson errichtet. Eine entscheidende Rolle spielte es in den Burgunderkriegen und in der Schlacht von Grandson. Das herrschaftliche Schloss, das später auch von den Berner Vögten bewohnt wurde, besitzt heute zahlreiche Sammlungen. Die Privaträume und der wunderschöne Innenhof können für Seminare und Bankette gemietet werden.

Das Schloss Eclépens ist ein historisches Haus. Es ist am Hügel des Mormont angebaut. Das Schloss Eclépens produziert einen der ältesten Rotweine im Waadtland. Aber auch junge Weine wie Gamaret, Garanoir und Cabernet sowie Weissweine wie Chasselas, Doral und Pinot Gris werden dort hergestellt. Es kann auch für Hochzeiten und Veranstaltungen gemietet werden.

Das heutige Schloss Chillion stammt aus dem 13. Jahrhundert und war von der Familie von Savoyen errichtet worden, um die Durchfahrt am Genfersee zu kontrollieren. Die Burg diente auch als Waffenlager, Gefängnis und vorübergehend als Wohnsitz der Grafen von Savoyen. 

Mit 300'000 Besuchern jährlich, ist das Schloss Chillion das meistbesuchte historische Gebäude der Schweiz.

Am Ufer des Generelles mit Blick auf den Mont Blanc liegt das Schloss von Morges. Der Innenhof liegt auf der Höhe des früheren Eingangs und seine Türme wurden im 16. Jahrhundert für die Verwendung der Artillerie umgebaut.

Heute können im Schloss von Morges vier Museen besichtigt werden.

Seit 900 Jahren überwacht das Schloss von Oron die Durchfahrt ins Broye-Tal. Dieses historische Baudenkmal von nationaler Bedeutung ist seit 1936 Eigentum einer Vereinigung.

Im Obergeschoss des Schlosses lagen die Appartements einer wohlhabenden Bürgerfamilie aus dem 18. Jahrhundert. In der Bibliothek (20'000 Bände) sind die meisten der von 1775 bis 1825 in französischer Sprache veröffentlichten Romane enthalten, darunter auch einige Unikate.

Das Schloss von Prangins, mit Blick auf den Genfersee und die Alpen, liegt umgeben von einer idyllischen Landschaft, in einem französischen Park mit versetzt angeordneten Linden und rosenüberwucherten Terrassen. Das Schloss wurde um 1730 erbaut  und wurde von Voltaire und Joseph Bonaparte bewohnt, bevor es ein Privatinternat beherbergte. Nachdem die Kantone Waadt und Genf das Schloss der Eidgenossenschaft geschenkt hatten und es renoviert worden war, ist darin seit 1998 das schweizerische Landesmuseum untergebracht.

Ende des 13. Jahrhunderts wurde das Schloss von Avenches vom Bischof von Lausanne erbaut und später von Exzellenten von Bern umgebaut. Seit 1804 gehört das Schloss der Gemeinde. Portal und Fassade sind wunderschön dekoriert und tragen dazu bei, dass das Renaissancegebäude als eines der schönsten der Schweiz gilt.

Das mit dem Hauptgebäude durch die Stadtmauer verbundene Théâtre du Château war ursprünglich eine Scheune. Heute wird der Saal im vollständig renovierten Gebäude als Theatersaal verwendet.

Das Schloss von Yverdon-les-Bains wurde von Peter von Savoyen im 13. Jahrhundert zur Befestigung des Ostteils der Stadt errichtet.

Auf Einladung von Yverdon führte der Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi im Schloss ein Knabeninstitut (1805-1825). Sein Institut und die auf die ganze Stadt verteilten Schulen nahmen bis zu 190 Mädchen und Jungen im Alter von 7 bis 16 Jahren auf.

Heute befindet sich im Schloss ein Museum, welches über 600 Jahre Geschichte aufzeigt.

Die mittelalterliche Festung aus dem 12. Jahrhundert wurde im 16. Jahrhundert in ein Schloss umgebaut, mit Blick auf die Altstadt und den Genfersee. Unter der Herrschaft der Savoyer, der Berner und der Waadtländer diente es als Verwaltungsgebäude.

Heute sind das Historische Museum und die Porzellansammlung darin untergebracht. Das Schloss ist neu renoviert und lässt sich vollständig besichtigen.

Seit Jahrhunderten ist das Schloss von La Sarraz ein herrschaftlicher Wohnsitz. Es erinnert auch heute noch an die Familien, die hier wohnten. 1982 wurde ein intressantes Pferdemuseum eingerichtet.

Das Weingut Château le Rose liegt im Dorf Bursins im Herzen von la Côte. La Côte wird die Gegend zwischen Lausanne und Genf mit ihren langgezogenen Rebgeländen genannt. 

Das Schloss Kampfert liegt ausserhalb des gleichnamigen Dorfes, auf einem bewaldeten Hügel. Es wurde im 13. Jahrhundert von den mächtigen Herren von Grandson errichtet und ist wie das Schloss von Yverdon-les-Bains ein schönes Beispiel für ein «carré savoyard», eine Burg über viereckigem Grundriss mit runden Ecktürmen.

Das Schloss von Rochefort ist eines der symbolträchtigsten historischen Denkmäler von Moudon. Neben seiner Sammlung zum Leben und zur Geschichte von Moudon sowie Relikten aus schönen bürgerlichen Wohnhäusern beherbergt das Gebäude ein Stadtmodell mit Beleuchtung.

In der Region von Morges hat praktisch jedes Dorf sein eigenes Schloss, wobei es auch vorkommt, dass ein herrschaftliches Haus "Schloss" genannt wird. Der Grossteil der Schlösser ist privat und kann nicht besichtigt werden. Das berühmteste dieser Privatschlösser ist jenes von Vufflens. Es wurde Ende des Mittelalters aus Ziegelsteinen gebaut.